Mädchenarbeit

Fachtagung: Mädchenarbeit | 9. Mai 2018

Mädchenarbeit – Praktisches für die Praxis
Fachtagung für Pädagoginnen aus allen Feldern der Jugendhilfe

Mittwoch, 09.05.2018

Lösungsorientiertes Bildungs-, Beratungs- und Betreuungszentrum (LBZ) St. Anton in Riegel

Workshop 1:
Mädchen_arbeit heute – von eigenen Bildern zu Konzepten parteilicher Mädchen_arbeit
Pädagoginnen_ stehen heute mehr denn je vor der professionellen Herausforderung, die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen_ in ihrer pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. Gleichzeitig sind sie mit der Anforderung konfrontiert, mit ihrer Arbeit auch stereotype (Geschlechter-)Zuschreibungen in Frage zu stellen. In dem Workshop werden unterschiedliche Themen aus der Mädchenarbeit aufgegriffen und diskutiert, wie parteiliche Mädchen_arbeit aussehen kann und wie diese heute weiterzudenken wäre.
Ausgehend davon, dass wir als Pädagoginnen_ alle mit den in unserer Gesellschaft vorherrschenden Geschlechternormen aufwachsen und alltäglich leben, wird in das Konzept „doing gender“ eingeführt. Unter der Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen_ werden wir im Anschluss konzeptionelle Überlegungen und Interventionsmöglichkeiten in unterschiedlichen Arbeitsfeldern diskutieren.

TN Begrenzung: 20
Referentin: Paula Bock, Anti-Bias-Trainerin


Workshop 2:
Neue Medien als pädagogische Herausforderung & kreative Werkzeuge
Der Workshop vermittelt zum einen Grundlagen zum Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen: Welche Medienangebote nutzen Heranwachsende und warum? Welche Faszinationen gehen beispielsweise von YouTuberInnen und Diensten wie Instagram, Snapchat & Co. aus?
Dabei werden neben der Faszination zudem die Potentiale und Risiken Neuer Medien verdeutlicht und Handlungsempfehlungen für die pädagogische Praxis diskutiert.
Zum anderen erstellen die Teilnehmerinnen einen kleinen Stop-Motion-Film am Tablet und sammeln erste praktische Erfah-rungen.

TN-Begrenzung: 15
Referentinnen: Melanie Pfeifer & Carmen Kunz, Wissenschaftliches Institut des Jugendhilfswerk Freiburg e.V.


Workshop 3:
Die Abenteuer lauern im Alltag! – Methoden für die Arbeit mit Mädchen
Der Workshop möchte gemeinsam für verschiedene Situationen im Alltag mit Mädchen spannende Methoden suchen und ausprobieren:
Methoden, die die Einzelne und die Gruppe stärken, Methoden die den Blick weiten. Ideen um mal richtig aufzudrehen und andere um auch wieder runter zu kommen. Mit welcher Haltung machen wir Fachkräfte Mädchenarbeit und welche Themen sind relevant (u.a. Körper, Lebens- und Berufsorientierung, Selbstbehauptung)?
Mit welchen Methoden können Themen gesetzt und diskutiert werden?
Im Workshop soll viel ausprobiert und angespielt́werden. Spaß und Kreativität sollen dabei nicht zu kurz kommen!
Neben den einzelnen Methoden, die wir direkt testen, werden auch Methodensammlungen und bestellbares Material (bspw. der LAG Mädchenpolitik) vorgestellt.
Der Fokus liegt auf Methoden die leicht, oft spontan und mit wenig Vorbereitungs- und Materialaufwand umsetzbar sind. Überraschen lassen!

TN-Begrenzung: 16
Referentin: Sabine Röck, Bildungsreferentin Akademie der Jugendarbeit; Anti-Gewalt-Trainerin


Workshop 4:
Anti-Bias: Vorurteilsbewusste Arbeit im pädagogischen Alltag
Die eigene pädagogische Arbeit in Bezug auf unbewusste Vorurteile und Formen der Ungleichbehandlung zu reflektieren, mit anderen den gemeinsamen Austausch darüber zu erproben und neue, alternative Handlungsweisen zu entwickeln, steht im Fokus dieses Anti-Bias-Workshops.
Der Anti-Bias Ansatz wurde in den 1980er Jahren von Louise Derman-Sparks und Kolleginnen entwickelt, um gegen Vorteile, Einseitigkeiten, verschiedene Formen der Ausgrenzung in Beruf und Alltag, aber letztendlich auch auf gesellschaftlicher Ebene, vorzugehen.
Im Anti-Bias Ansatz geht es jedoch nicht darum „Andere“ zu ändern, sondern darum an der eigenen Haltung zu arbeiten. Das Besondere der Anti-Bias-Arbeit ist, dass Teilnehmende dabei nicht nur über Vorurteile, Ungleichbehandlung und Diskriminierung nachdenken und reden, sondern dass deren Bedeutung auch in einer Vielzahl von Übungen im Workshop erfahrbar werden kann. Dies erlaubt uns einen vertieften Zugang zu den genannten Themen, auch im Blick auf die bestehenden, eigenen beruflichen Handlungsmuster.

TN-Begrenzung: 15
Referentin: Kerstin Hasenfratz, Dipl.-Pädagogin, Anti-Bias-Trainerin, Bildungsnetz Breisgau-Hochschwarzwald
Katrin Tovote, Entwicklungspsychologin, Anti-Bias-Trainerin, Dozentin Pädagogische Hochschule FHNW


Programm:
ab 8:45 Uhr: Ankommen bei Kaffee, Tee und Brezeln
Veranstaltungsbeginn: 9:15 Uhr Begrüßung und Einführung, Vorstellung der Workshops
9:30 Uhr Workshop-Phase1
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Workshop-Phase 2 (inkl. Kaffeepause)
16:30 Uhr „Get together“
17:00 Uhr Open End

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich mit dem Anmeldeabschnitt oder den entsprechenden Angaben per E-Mail bis spätestens 09.04.2018 an.
Bitte vermerken Sie Ihren Workshop-Wunsch und eine Alternative, da die Teilnehmerinnenzahl in den Workshops begrenzt ist. Wir werden die Workshops nach Eingang der Anmeldungen belegen. Es wird Ihnen eine Anmeldebestätigung mit Angabe des ent-sprechenden Workshops zugehen. Bitte die Karte ggf. in Blockbuchstaben ausfüllen.
E-Mail: lydia.stecker[at]stadt.freiburg.de
Fax: 0761 – 201 8599
Post: Stadt Freiburg
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Abt. 2, SG 1 Jugendförderung
Kaiser-Joseph-Straße 143
79098 Freiburg

Tagungsbeitrag: 45,00 € wird bei der Tagung bar eingezogen. Darin enthalten sind Tagungsgebühr und Verpflegung.
Bei einer Absage nach dem 30.04.2018 und/oder Nichterscheinen wird unabhängig von den Gründen der volle Tagungsbeitrag in Rechnung gestellt.

Wegbeschreibung: LBZ St. Anton, Hauptstr. 63, 79359 Riegel
siehe unter www.lbz-stanton.de

Flyer und Anmeldeormular: Flyer Mädchenarbeit - Praktisches für die Praxis

Veranstalterinnen:
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: Bianka Kölbl
Landkreis Emmendingen: Sonja Neunzig
Stadt Freiburg i. Br.: Lydia Stecker